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   VG Berlin, 31.08.2022 - 38 K 291.20 V   

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VG Berlin, 31.08.2022 - 38 K 291.20 V (https://dejure.org/2022,26187)
VG Berlin, Entscheidung vom 31.08.2022 - 38 K 291.20 V (https://dejure.org/2022,26187)
VG Berlin, Entscheidung vom 31. August 2022 - 38 K 291.20 V (https://dejure.org/2022,26187)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 36a Abs 1 S 2 AufenthG, § 36 Abs 2 AufenthG, § 6 Abs 3 AufenthG, § 28 Abs 4 AufenthG, § 36 Abs 2 S 1 AufenthG
    Elternnachzug zu einem minderjährigen subsidiär Schutzberechtigten: Maßgeblicher Zeitpunkt für die Bestimmung der Minderjährigkeit; außergewöhnliche Härte

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (28)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.09.2020 - 3 B 38.19

    Familiennachzug der Eltern; minderjähriger subsidiär Schutzberechtigter; Eintritt

    Auszug aus VG Berlin, 31.08.2022 - 38 K 291.20
    Eine Abweichung von diesem Grundsatz ergibt sich weder aus der Auslegung des § 36a Abs. 1 S. 2 AufenthG noch aus anderen Gründen (dazu ausführlich OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 22. September 2020 - OVG 3 B 38.19 -, juris Rn. 14; VG Berlin, Urteil vom 21. Januar 2020 - VG 38 K 429.19 V -, Asylmagazin 2020, 239, juris Rn. 20ff.; je m.w.N.).

    Insbesondere steht die Beschränkung des Elternnachzugs auf eine Einreise bis zum Zeitpunkt der Volljährigkeit des subsidiär Schutzberechtigten im Einklang mit den unionsrechtlichen Vorgaben durch ausländer- und asylrechtliche Richtlinien (siehe OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 22. September 2020 - OVG 3 B 38.19 -, juris Rn. 18).

    Familienangehörige subsidiär Schutzberechtigter können daher aus der Familienzusammenführungs-RL 2003/86/EG keine Ansprüche ableiten (OVG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 22. September 2020 - OVG 3 B 38.19 -, juris Rn. 18; und vom 23. November 2020 - OVG 6 B 6.19 -, juris Rn. 27 m.w.N.; zu Nachweisen aus der Literatur siehe VG Berlin, Urteil vom 21. Januar 2020 - VG 38 K 429.19 V -, Asylmagazin 2020, 239, juris Rn. 32; siehe jüngst Dörig, jM 2022, 72 [75]).

    Denn den Betroffenen steht grundsätzlich die Möglichkeit offen, während der Minderjährigkeit des Kindes ihr Nachzugsbegehren mithilfe einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO rechtzeitig vor Erreichen der Volljährigkeit durchzusetzen (ausführlich und m.w.N. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 22. September 2020 - OVG 3 B 38.19 -, juris Rn. 27; VG Berlin, Urteil vom 21. Januar 2020 - VG 38 K 429.19 V -, Asylmagazin 2020, 239, juris Rn. 29; sowie insbesondere VG Berlin, Beschlüsse vom 26. November 2019 - VG 38 L 442.19 V -, vom 27. Dezember 2019 - VG 38 K 375.19 V -, vom 8. Januar 2020 - VG 38 L 106/20 V -, und vom 16. Januar 2020 - VG 38 L 502.19 V - alle juris; sowie Beschluss vom 20. Dezember 2021 - VG 38 L 852/21 V -).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.01.2022 - 3 S 87.21

    Visum - Familiennachzug - außergewöhnliche Härte - Krankheit - geschwisterliche

    Auszug aus VG Berlin, 31.08.2022 - 38 K 291.20
    Die Frage, ob eine außergewöhnliche Härte vorliegt, kann nur unter Berücksichtigung aller im Einzelfall relevanten, auf die Notwendigkeit der Herstellung oder Erhaltung der Familiengemeinschaft bezogenen konkreten Umstände beantwortet werden (BVerfG, Beschluss vom 20. Juni 2016 - 2 BvR 748/13 -, InfAuslR 2016, 274, juris Rn. 13; BVerwG, Urteil vom 30. Juli 2013 - BVerwG 1 C 15.12 -, BVerwGE 147, 278, juris Rn. 12 m.w.N.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 26. Juni 2020 - OVG 11 N 13/20 -, juris Rn. 10; OVG und vom 25. Januar 2022 - OVG 3 S 87/21 -, juris Rn. 4).

    Eine außergewöhnliche Härte liegt immer dann vor, wenn die Verweigerung des Aufenthaltsrechts und damit die Verhinderung der Familieneinheit im Lichte von Art. 6 GG, Art. 8 EMRK und Art. 7 Grundrechtecharta grundlegenden Gerechtigkeitsvorstellungen widerspräche, also schlechthin unvertretbar wäre (BVerwG, Urteil vom 30. Juli 2013 - BVerwG 1 C 15.12 -, BVerwGE 147, 278, juris Rn. 11; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19. Dezember 2011 - OVG 3 B 17.10 -, juris Rn. 23; sowie Beschlüsse vom 18. Dezember 2019 - OVG 11 N 59.19 -, juris Rn. 11; und vom 25. Januar 2022 - OVG 3 S 87/21 -, juris Rn. 4 m.w.N.).

    Zudem ist für die Berücksichtigung nicht familienbezogener, die allgemeine (insbesondere politische und wirtschaftliche) Lage im Herkunftsstaat betreffender Gesichtspunkte im Rahmen des Tatbestandsmerkmals der außergewöhnlichen Härte grundsätzlich kein Raum (vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. Juni 1997 - BVerwG 1 B 236.96 -, juris Rn. 9; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. Januar 2022 - OVG 3 S 87/21 -, juris Rn. 9), so dass außer Betracht bleibt, wie sich die allgemeinen Lebensverhältnisse der Klägerin zu 1.) in Syrien darstellen.

    So ist es im Fall der Klägerin zu 1.) und ihrer Söhne sowie deren (Schwieger-) Familien und ihrer besonderen familiären Bindung, wie sie sich im Klageverfahren zur Überzeugung der erkennenden Einzelrichterin ergeben hat (siehe zur Annahme einer besonderen familiären Bindung unter den Besonderheiten des vorläufigen Rechtsschutzes: OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25. Januar 2022 - OVG 3 S 87/21 -, juris Rn. 8).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 18.12.2019 - 11 N 59.19

    Visum; Familiennachzug zur Pflege von an Multiple Sklerose erkrankte deutsche

    Auszug aus VG Berlin, 31.08.2022 - 38 K 291.20
    Das Merkmal der außergewöhnlichen Härte stellt dabei die höchste tatbestandliche Hürde dar, die der Gesetzgeber aufstellen kann (OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15. Oktober 2014 - OVG 6 B 1.14 -, juris Rn. 11; sowie Beschluss vom 18. Dezember 2019 - OVG 11 N 59.19 -, juris Rn. 11).

    Eine außergewöhnliche Härte liegt immer dann vor, wenn die Verweigerung des Aufenthaltsrechts und damit die Verhinderung der Familieneinheit im Lichte von Art. 6 GG, Art. 8 EMRK und Art. 7 Grundrechtecharta grundlegenden Gerechtigkeitsvorstellungen widerspräche, also schlechthin unvertretbar wäre (BVerwG, Urteil vom 30. Juli 2013 - BVerwG 1 C 15.12 -, BVerwGE 147, 278, juris Rn. 11; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19. Dezember 2011 - OVG 3 B 17.10 -, juris Rn. 23; sowie Beschlüsse vom 18. Dezember 2019 - OVG 11 N 59.19 -, juris Rn. 11; und vom 25. Januar 2022 - OVG 3 S 87/21 -, juris Rn. 4 m.w.N.).

    Zulässige Ermessenserwägungen, die im Rahmen der anzustellenden Abwägung der widerstreitenden Interessen die Ablehnung der Visumserteilung in dem vorliegenden Fall - trotz des bereits dargelegten überwiegenden privaten Interesses - rechtfertigen könnten, haben die Beklagte und der Beigeladene weder vorgetragen, noch sind derartige Erwägungen ersichtlich (siehe zu diesem Erfordernis OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 18. Dezember 2019 - OVG 11 N 59.19 -, juris Rn. 11).

  • VG Berlin, 21.01.2020 - 38 K 429.19

    Subsidiär schutzbedürftiges Kind - Familiennachzug - Eintritt der Volljährigkeit

    Auszug aus VG Berlin, 31.08.2022 - 38 K 291.20
    Eine Abweichung von diesem Grundsatz ergibt sich weder aus der Auslegung des § 36a Abs. 1 S. 2 AufenthG noch aus anderen Gründen (dazu ausführlich OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 22. September 2020 - OVG 3 B 38.19 -, juris Rn. 14; VG Berlin, Urteil vom 21. Januar 2020 - VG 38 K 429.19 V -, Asylmagazin 2020, 239, juris Rn. 20ff.; je m.w.N.).

    Familienangehörige subsidiär Schutzberechtigter können daher aus der Familienzusammenführungs-RL 2003/86/EG keine Ansprüche ableiten (OVG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 22. September 2020 - OVG 3 B 38.19 -, juris Rn. 18; und vom 23. November 2020 - OVG 6 B 6.19 -, juris Rn. 27 m.w.N.; zu Nachweisen aus der Literatur siehe VG Berlin, Urteil vom 21. Januar 2020 - VG 38 K 429.19 V -, Asylmagazin 2020, 239, juris Rn. 32; siehe jüngst Dörig, jM 2022, 72 [75]).

    Denn den Betroffenen steht grundsätzlich die Möglichkeit offen, während der Minderjährigkeit des Kindes ihr Nachzugsbegehren mithilfe einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO rechtzeitig vor Erreichen der Volljährigkeit durchzusetzen (ausführlich und m.w.N. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 22. September 2020 - OVG 3 B 38.19 -, juris Rn. 27; VG Berlin, Urteil vom 21. Januar 2020 - VG 38 K 429.19 V -, Asylmagazin 2020, 239, juris Rn. 29; sowie insbesondere VG Berlin, Beschlüsse vom 26. November 2019 - VG 38 L 442.19 V -, vom 27. Dezember 2019 - VG 38 K 375.19 V -, vom 8. Januar 2020 - VG 38 L 106/20 V -, und vom 16. Januar 2020 - VG 38 L 502.19 V - alle juris; sowie Beschluss vom 20. Dezember 2021 - VG 38 L 852/21 V -).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.12.2011 - 3 B 17.10

    Iran; Berufung; Visum; Härte; außergewöhnlich (verneint); Krankheit; Erkrankung;

    Auszug aus VG Berlin, 31.08.2022 - 38 K 291.20
    Härtefall begründend sind danach beispielsweise solche Umstände, aus denen sich ergibt, dass eines der Familienmitglieder kein eigenständiges Leben führen kann (sog. Autonomiedefizit) und die von ihm benötigte, tatsächlich und regelmäßig zu erbringende wesentliche familiäre Lebenshilfe in zumutbarer Weise nur in der Bundesrepublik Deutschland durch die Familie erbracht werden kann (siehe OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19. Dezember 2011 - OVG 3 B 17.10 -, juris Rn. 23).

    Eine außergewöhnliche Härte liegt immer dann vor, wenn die Verweigerung des Aufenthaltsrechts und damit die Verhinderung der Familieneinheit im Lichte von Art. 6 GG, Art. 8 EMRK und Art. 7 Grundrechtecharta grundlegenden Gerechtigkeitsvorstellungen widerspräche, also schlechthin unvertretbar wäre (BVerwG, Urteil vom 30. Juli 2013 - BVerwG 1 C 15.12 -, BVerwGE 147, 278, juris Rn. 11; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19. Dezember 2011 - OVG 3 B 17.10 -, juris Rn. 23; sowie Beschlüsse vom 18. Dezember 2019 - OVG 11 N 59.19 -, juris Rn. 11; und vom 25. Januar 2022 - OVG 3 S 87/21 -, juris Rn. 4 m.w.N.).

    Umgekehrt liegt keine außergewöhnliche Härte vor, wenn die familiäre Lebensgemeinschaft auch im Heimatstaat des Ausländers gelebt werden kann (siehe OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19. Dezember 2011 - OVG 3 B 17.10 -, juris Rn. 23).

  • EuGH, 01.08.2022 - C-273/20

    Familienzusammenführung: Die Ablehnung der Erteilung eines nationalen Visums zum

    Auszug aus VG Berlin, 31.08.2022 - 38 K 291.20
    Die Mitgliedstaaten sind zwar durch Art. 10 Abs. 3 lit. a) Familienzusammenführungs-RL 2003/86/EG verpflichtet, die Familienzusammenführung der Eltern mit einem Minderjährigen, dem die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt wurde, unter gewissen Voraussetzungen auch nach dessen Volljährigkeit zu ermöglichen (EuGH, Urteile vom 1. August 2022 - C-273/20 u.a. -, juris; und vom 12. April 2018 - C-550/16 -, NVwZ 2018, 1463; siehe auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 22. Mai 2019 - OVG 3 B 1.19 -, juris Rn. 28).

    Es kann aber nicht angenommen werden, dass jegliche familiäre Bindung zwischen einem Elternteil und seinem Kind sofort wegfällt, sobald das minderjährige Kind volljährig wird (in dieser Zuspitzung EuGH, Urteil vom 1. August 2022 - C-273/20 -, juris Rn. 64).

  • BVerwG, 30.07.2013 - 1 C 15.12

    Kind; Unionsbürgerschaft; deutsche Staatsangehörigkeit; Daueraufenthaltsrecht;

    Auszug aus VG Berlin, 31.08.2022 - 38 K 291.20
    Die Frage, ob eine außergewöhnliche Härte vorliegt, kann nur unter Berücksichtigung aller im Einzelfall relevanten, auf die Notwendigkeit der Herstellung oder Erhaltung der Familiengemeinschaft bezogenen konkreten Umstände beantwortet werden (BVerfG, Beschluss vom 20. Juni 2016 - 2 BvR 748/13 -, InfAuslR 2016, 274, juris Rn. 13; BVerwG, Urteil vom 30. Juli 2013 - BVerwG 1 C 15.12 -, BVerwGE 147, 278, juris Rn. 12 m.w.N.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 26. Juni 2020 - OVG 11 N 13/20 -, juris Rn. 10; OVG und vom 25. Januar 2022 - OVG 3 S 87/21 -, juris Rn. 4).

    Eine außergewöhnliche Härte liegt immer dann vor, wenn die Verweigerung des Aufenthaltsrechts und damit die Verhinderung der Familieneinheit im Lichte von Art. 6 GG, Art. 8 EMRK und Art. 7 Grundrechtecharta grundlegenden Gerechtigkeitsvorstellungen widerspräche, also schlechthin unvertretbar wäre (BVerwG, Urteil vom 30. Juli 2013 - BVerwG 1 C 15.12 -, BVerwGE 147, 278, juris Rn. 11; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19. Dezember 2011 - OVG 3 B 17.10 -, juris Rn. 23; sowie Beschlüsse vom 18. Dezember 2019 - OVG 11 N 59.19 -, juris Rn. 11; und vom 25. Januar 2022 - OVG 3 S 87/21 -, juris Rn. 4 m.w.N.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 22.05.2019 - 3 B 1.19

    Erteilung von Visa zum Familiennachzug

    Auszug aus VG Berlin, 31.08.2022 - 38 K 291.20
    Die Mitgliedstaaten sind zwar durch Art. 10 Abs. 3 lit. a) Familienzusammenführungs-RL 2003/86/EG verpflichtet, die Familienzusammenführung der Eltern mit einem Minderjährigen, dem die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt wurde, unter gewissen Voraussetzungen auch nach dessen Volljährigkeit zu ermöglichen (EuGH, Urteile vom 1. August 2022 - C-273/20 u.a. -, juris; und vom 12. April 2018 - C-550/16 -, NVwZ 2018, 1463; siehe auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 22. Mai 2019 - OVG 3 B 1.19 -, juris Rn. 28).

    Diese alle Mitgliedstaaten bindende Auslegung des Unionsrechts ist bei der Auslegung und Anwendung des Aufenthaltsgesetzes zu berücksichtigen (siehe OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 22. Mai 2019 - OVG 3 B 1.19 -, juris Rn. 29).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 23.11.2020 - 6 B 6.19

    Berufung; Visum für Familiennachzug der Kinder; subsidiär schutzberechtigter

    Auszug aus VG Berlin, 31.08.2022 - 38 K 291.20
    Familienangehörige subsidiär Schutzberechtigter können daher aus der Familienzusammenführungs-RL 2003/86/EG keine Ansprüche ableiten (OVG Berlin-Brandenburg, Urteile vom 22. September 2020 - OVG 3 B 38.19 -, juris Rn. 18; und vom 23. November 2020 - OVG 6 B 6.19 -, juris Rn. 27 m.w.N.; zu Nachweisen aus der Literatur siehe VG Berlin, Urteil vom 21. Januar 2020 - VG 38 K 429.19 V -, Asylmagazin 2020, 239, juris Rn. 32; siehe jüngst Dörig, jM 2022, 72 [75]).

    Da aber diese temporäre Aussetzung aus verfassungs- und unionsrechtlicher Sicht nicht zu beanstanden war (siehe dazu OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 23. November 2020 - OVG 6 B 6.19 -, juris Rn. 16ff.), folgt daraus nichts für die Anwendung des zwischenzeitlich in Kraft getretenen § 36a AufenthG.

  • BVerwG, 17.12.2020 - 1 C 30.19

    Nachzug zu einem subsidiär Schutzberechtigten bei Eheschließung nach Verlassen

    Auszug aus VG Berlin, 31.08.2022 - 38 K 291.20
    Damit hat das Bundesamt mit bindender Wirkung (siehe § 6 S. 1 AsylG) bzw. mit widerlegungsbedürftiger Indizwirkung (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 2020 - BVerwG 1 C 30.19 -, NVwZ 2021, 1370 [1376f.], Rn. 39) festgestellt, dass den Söhnen (und dem Vater) der Klägerin zu 1.) bei einer Rückkehr dorthin ein ernsthafter Schaden droht (§ 4 AsylG), so dass ihnen die Rückkehr nicht zumutbar ist.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.08.2020 - 12 B 18.19

    Familiennachzug; Kindernachzug; Antragstellung; Vorsprachetermin;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.12.2018 - 3 S 98.18

    (Vorläufige) Erteilung eines Visums zum Familiennachzug; Kindernachzug zu einem

  • BVerwG, 26.08.2008 - 1 C 32.07

    Visum; Kindernachzug; Familienzusammenführung; Altersgrenze; maßgeblicher

  • VG Berlin, 26.11.2019 - 38 L 442.19
  • BVerfG, 24.06.2014 - 1 BvR 2926/13

    Großeltern müssen bei der Auswahl eines Vormunds in Betracht gezogen werden

  • VG Berlin, 16.01.2020 - 38 L 502.19
  • OVG Berlin-Brandenburg, 05.12.2018 - 3 B 8.18

    Ausländerrecht: Europarechtskonformität des § 36 Abs. 1 AufenthG; Anwendbarkeit

  • EuGH, 13.03.2019 - C-635/17

    E.

  • EuGH, 07.11.2018 - C-380/17

    K und B

  • OVG Berlin-Brandenburg, 15.10.2014 - 6 B 1.14

    Visum; Familiennachzug; Aufenthaltserlaubnis; 80jährige Klägerin; Nachzug zur in

  • OVG Berlin-Brandenburg, 26.06.2020 - 11 N 13.20

    Familiennachzug volljährigen Kindes; außergewöhnliche Härte; Hilfsbedürftigkeit

  • VG Berlin, 08.01.2020 - 38 L 106.20

    Eilverfahren auf Erteilung von Visa zum Familiennachzug der Eltern zu ihrem

  • BVerfG, 20.06.2016 - 2 BvR 748/13

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen die Ablehnung von Prozesskostenhilfe in

  • EuGH, 12.04.2018 - C-550/16

    Ein unbegleiteter Minderjähriger, der während des Asylverfahrens volljährig wird,

  • BVerwG, 18.04.2013 - 10 C 9.12

    Elternnachzug; einstweilige Anordnung; Familienzusammenführung; Flüchtling;

  • VG Berlin, 27.12.2019 - 38 K 375.19
  • BVerwG, 25.06.1997 - 1 B 236.96

    Ausländerrecht - Begriff der außergewöhnlichen Härte in § 22 AuslG

  • BVerwG, 07.04.2009 - 1 C 17.08

    Visum; Familienzusammenführung; Kindernachzug; Altersgrenze; getrennt lebende

  • VG Berlin, 22.03.2023 - 21 K 134.22

    Aufenthaltsrecht: Erteilung eines Visums zum Familiennachzug

    Eine solche "Kompensationsmöglichkeit" hat die 38. Kammer des erkennenden Gerichts mit Urteil vom 31. August 2022 - 38 K 291/20 V - (juris Rn. 30 ff.) für den Fall angenommen, dass ein Elternnachzug für eine gewisse Zeit gesetzlich ausgeschlossen war (vgl. § 104 Abs. 13 AufenthG 2016).
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